Samstag, 10. Januar 2015

Ungenügend

Ich fühle mich ungenügend.
Sollte heute Patient übernehmen, dich bekomme nichts auf Reihe
Blicke nicht wirklich durch, bin überforddrt, hasse mich selbst
Möchte rennen weit weg und nie wieder kommen, das Bedürfnis nach dem Tod schreit mich an, ich lächel milde...
Die Schwester meint es nicht böse, soll mich einfinden und später üben..
Die Tränen sind da muss kurz raus, weg laufen, den Flur entlang, funktioniere weiter, arbeit geschafft, ab nach Hause, die Tränen laufen schon, gehe schneller, endlich im Zimmer, kann nicht mehr weinen
Sitze im Regen und rauche, drücke die Zigarette aus, stehe auf, gehe rein...
Kann nicht denken, will lernen, bald ist die Prüfung, kann es nicht starre die Blätter an und stehe auf, laufe durchs Hause, bin gefangen in mir selbst, ich will hier weg, will ein anderes Leben leben, doch was solls muss das irgendwie überleben, setzte mich aufs Bett, die Katze legt sich zu mir, kratzt mich beim Streicheln, merke nichts, sehe das Blut und denke leise ich lebe noch, verdammt...
Hoffe nicht aufzuwachen wenn ich schlafen gehe und doch wache immer wieder auf, jeden Tag aufs Neue die Hölle durchqueren...
Bald ist es geschafft, dann kann ich weg in eine andere Stadt, ein neues Leben beginnen, ob das besser wird, dass weiß ich nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt. ...

4 Kommentare:

  1. Ich kann gerade so gut nachvollziehen wie du dich fühlst <3

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  2. Ja, aber es ist so schrecklich, wenn alle glücklich sind, sie lachen siehst und selbst nur heulen kannst...:/

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  3. ...und dann wünscht man sich “wäre ich nur sie. Sie muss sie perfekt sein“....

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