Montag, 9. Juni 2014

Neues

Ich sitze im Unterricht, alle scheine fröhlich, ich könnte kotzen, sitze in der Nähe der dummen Weiber aus unserem Kurs, bei denen es nur um Mode und aussehen geht, dabei sind sie nicht mal wirklich hübsch, ich mag solche Mädchen nicht, die alle auf das Äußere reduzieren und nur darauf schauen welche Klamotten man trägt.
Irgendwann ertrage ich die dummen Reden von denen nicht mehr und setze mich weiter nach hinten, Hauptsache weg...
Hab echt andere Probleme, ich muss mir überlegen ob ich nicht vielleicht erstmal stationär eine Therapie anfange, außerdem bin ich bei meiner Therapeutin raus, weil sie sich nicht mit Drogen auskennt, warum bin ich auch ehrlich, schön doof, naja selber Schuld....
In der Pause gehe ich zu meiner Lehrerin und rede mit ihr, wegen der Therapie, sie meint da ist was möglich, ich kann mit Fehlzeiten und Urlaub was machen oder Härtefallantrag stellen, das heißt wenn ich zu viele Fehlzeiten habe, kann ich trotzdem zur Prüfung oder ich lasse mich ein Jahr zurückstufen, alles nicht das Wahre....
Ich merke wie der Unterricht an mir vorbei zieht, Zeit hat mal wieder keine Bedeutung, ich nehme vorallem Rauschen, ab und an Wortfetzen wahr, Bilder rauschen an meinem Auge vorbei, unserer Thema Diabetes, ich bekomme kaum etwas mit, alles verschwimmt vor mir, die Zeit, die Worte, die Bilder, in meinem Kopf dreht es sich...
Lisa fragt mich was los ist, ich schaue so traurig, ich rede mit ihr ´, was mich bedrückt, hoffe ich bekomme dadurch den Kopf frei, aber es hilft kaum...
Karl kommt mit dem Fahrrad zu mir er ist super, wunderbar, er tut mir so gut ....
Wir kuscheln und er sagt mir wunderbare Dinge, ganz einfache Sachen, wie schön er mich findet und wie dolle er mich liebt, ich´bin so froh das er da ist, endlich kann ich halbwegs abschalten.
Ich gehe arbeiten, er bleibt bei mir, 16 Uhr Feierabend, er holt mich ab, ich gehe ihm entgegen konnte etwas eher gehen...
Ab jetzt habe ich den Hund, das ganze WE, mein kleiner Bruder ist noch da, mein Stiefvater holt ihn ab, meine Mutter ist seit 10 Uhr weg, er war natürlich nicht mit dem Hund und als ich ihn drauf anspreche, gammelt er lieber vorm Fernseher als sich mal um seinen Hund zukümmern, also mache ich mit Karl mein Fahrrad fahrtauglich und wir fahren mit dem Hund, der ist total dankbar, ist ja auch klar meine Mutter war morgens mit dem und ich bin erst um 17:30 mit ihm los, der arme....
Aber von meinem Bruder muss ich mir anhören ich solle mich gefälligst vernünftig um den Hund kümmern, das ich nicht lache :D
Samstag bin ich auf Jungeselleninnenabschied, erst war wir in einer Schokofabrik und haben Schokolade selber gemacht und dann ab in die Stadt, was trinken, das super Wetter genießen, die Braut musste dann noch ein paar Aufgaben erledigen, was essen, und dann irgendwann Richtung Heimat, es war super lustig und ich habe genau das gebraucht, wir waren einen ganzen Tag unterwegs und ich hatte kaum Zeit mir Gedanken um mich zu machen, immerhin habe ich total viel gelacht :)
Um 1 Uhr war ich dann zu Hause und um 7:30 wollte ich los zu Karl mit dem Rad, sind knapp 28 km, den Hund nehmen wir natürlich mit, also los, irgendwann mag der Hund nicht mehr und wir machen Pause an einem See auf halber Strecke, der Hund will trotzdem nicht mehr, ab da wurde es richtig anstrengend, um knapp 13 Uhr waren wir bei Karl, der Hund war tot und wir total entnervt, erstmal schlafen, abends zum Geburtstag, der an einem See ist von einer guten Freundin, wieder 20 min Fahrrad mit dem Hund, der ist aber wieder fit, dort angekommen, gechillt ein bisschen was getrunken, geredet, Leute kennen gelernt, war ganz lustig, nur Karl war mies drauf weil er scheinbar eine Pollenallergie hat und seine Nase zu war, das Übliche bei Allergien eben, er zeiht meine Stimmung mit runter, ich mag ihn auch nicht lange alleine lassen, weil er niemanden hier kennt, bis auf unsere Freundin.
Irgendwann ist es 00 Uhr, wir gratulieren und fahren dann Heim, ich kann nicht schlafen, der Hund ist aufgedreht und Karl darf eigentlich keine Hunde bei sich haben, aber nicht schlafen können ist ja auch nichts neues für mich.
Ich bin irgendwann mies drauf, stehe auf, es ist 2:30 Uhr ich ziehe mich an, nehme leise meinen Schlüssel, steige über den schlafenden Hund und verlasse die Wohnung, ich lauf erst ziellos durch die Gegend, dann merke ich das meine Füße mich zum Bahnhof tragen, ich setze mich auf eine Banke, kurz vor dem Bahnhof .
Was will ich hier? Flüchten? Aber wovor? Vor mir? Vor ihm ? Vor dem Leben.
Dieser Gedanken blitzt kurz auf, ich zünde eine Zigarette an und benebel meinen Kopf, böser Gedanke, geh weg, ich stehe auf und gehe zurück, schleiche in die Wohnung, der Hund knurrt kurz, ich sage ihm Hallo, streichel seine Schnauze, er legt sich hin, Ziehe mich aus und lege mich wieder hin, ich bin kälter als, er aber ich kuschel mich auch nicht, ich lege den Arm auf mein Gesicht und versuche meine Gedanken zu verdrängen.
Ich schlafe ein bisschen werde, schlafe, werde wache, schlafe, liege wach, gehe mit dem Hund, streit mit Karl, weiß nicht mehr worum es richtig ging, irgendwie wegen dem Geburtstag, wir klären das und gehen Eis essen, ich fahre irgendwann Heim, ich vermisse ihn jetzt schon, das erstmal für den Hund das er mit dem Bus fährt, Schisser, danach Zug fahren, kennt er schon, ist ihm aber nicht geheuer, so ein Angsthase.
Irgendwann daheim, meine Mutter ist schon da, Düsseldorf war wohl gut, wir quatschen, ich gehe duschen, lesen, mit Karl telen fernsehen, bloggen...
Immer noch keinen klaren Kopf, nicht möglich meine Gedanken zu ordnen...
Ich fühle mich wie zerbrochen, jeder Teil meines Ichs, denkt anders und ich springe von Scherbe zu Scherbe und versuche ein Ganzes aus mir zu machen, doch es klappt nicht, immer wieder fälle ich auseinander...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen